Alles, was Sie über Rückbuchungen wissen müssen

Seien Sie auf das Risiko von Rückbuchungen vorbereitet.

Was ist eine Rückbuchung?
Eine Rückbuchung ist eine Zahlungsrückerstattung, die ein Karteninhaber offiziell von seiner kartenausgebenden Bank verlangt. Wenn ein Kunde mit seinem Kauf nicht zufrieden ist oder eine bestimmte Transaktion auf seinem Bankkontoauszug nicht erkennen kann, hat er das Recht, die Transaktion zu bestreiten und eine offizielle Rückerstattung, die so genannte Chargeback, zu verlangen. Die kartenausgebende Bank überweist den beanstandeten Zahlungsbetrag sofort vom Händlerkonto auf das Konto ihres Kunden und untersucht dann den Fall, um zu entscheiden, wer die Rückbelastung erhält.
Alles, was Sie über Rückbuchungen wissen müssen

Die häufigsten Fälle, in denen eine Rückbelastung auftreten kann:

  • Die Karte wurde ohne Wissen oder Erlaubnis des Eigentümers verwendet.
  • Der Karteninhaber erkennt die Belastung nicht an.
  • Die Qualität des Produkts/Dienstleistung war schlecht, oder das Produkt wurde beschädigt.
  • Der Kunde hat die von ihm bezahlte Dienstleistung/Produkt nicht erhalten.
  • Der Kunde hat versehentlich eine Bestellung mehrmals aufgegeben.
  • Das Abonnement wurde gekündigt, aber die Abrechnung wurde nicht deaktiviert.

Wenn Sie eine Rückbuchung erhalten, werden wir Sie umgehend über alle Details informieren.

Im Falle einer Rückbuchung gehen Sie wie folgt vor:

  • Sie haben jederzeit das Recht, die Rückbuchung zu beanstanden.
  • Sie können die Gültigkeit der Transaktion durch ausreichende, überzeugende Beweise nachweisen. Senden Sie uns die Beweise, dass das Produkt oder die Dienstleistung an den Kunden geliefert wurde, die Trackingnummer und andere wichtige Dokumente.
  • Zögern Sie nicht, das Cardinity Support Team zu kontaktieren - wir beraten Sie gerne über die beste Vorgehensweise.

Bitte beachten Sie, dass der Rückbuchungsprozess so lange dauert (von einem bis zu mehreren Monaten), bis die kartenausgebende Bank die endgültige Entscheidung trifft.

Der Rückbuchungsprozess erklärt

  1. Der Karteninhaber beanstandet die Transaktion über seine herausgebende Bank.
  2. Die herausgebende Bank entscheidet, dass der Streitfall gültig ist und sendet die Rücklastschrift an das Kartennetz, welches sie an die Händlerbank (in diesem Fall Cardinity) weiterleitet.
  3. Die Händlerbank (Cardinity) informiert den Händler über die Rückbuchung und der Händler entscheidet, wie er reagiert. Wenn der Händler nachweisen will, dass die Transaktion gültig war, liefert er zwingende Nachweise (z.B. Zustellnachweis oder Paketverfolgungsnummer).
  4. Die kartenausgebende Bank erhält die Beweise vom Händler über sein akquirierendes Bank- und Kartennetz.
    • Wenn die herausgebende Bank entscheidet, dass die vorgelegten Beweise ausreichen, um den Streit des Karteninhabers niederzulegen, gewinnt der Händler die Rückbuchung und das Geld wird auf das Bankkonto des Händlers zurückgebucht.
    • Entscheidet die herausgebende Bank, dass die vom Händler vorgelegten Nachweise nicht ausreichen, um die Rückbelastung zu verhindern, gewinnt der Karteninhaber die Rückbelastung und behält das Geld.

 

Rückbelastungslimits

Jedes Online-Geschäft darf die von Visa Europe und MasterCard International festgelegten Rückbelastungsgrenzen nicht überschreiten:

VISA - 0.9%
MasterCard - 1%

Diese Limits werden auf Grundlage Transaktionsanzahl berechnet, die im Online-Shop eines Händlers mit Zahlungskarten durchgeführt werden. Überschreitet der Händler die gesetzten Limits, kann sein Konto gesperrt oder gekündigt werden, es sei denn, es werden vorbeugende Maßnahmen ergriffen, um das Volumen der Rückbuchungen zu reduzieren.

Wie man Rückbuchungen verhindert:

  • Geben Sie so viele Informationen wie möglich über die Waren und Dienstleistungen, die Sie in Ihrem Online-Shop anbieten.
  • Geben Sie den Endpreis auf der Checkout-Seite an (inklusive Versandkosten).
  • Geben Sie genaue Lieferzeiten und -preise an.
  • Ermöglichen Sie es Ihrem Kunden, ein Produkt umzutauschen oder eine Rückerstattung zu verlangen.
  • Stellen Sie die Rückgabe- und Erstattungsrichtlinien auf Ihrer Webseite zur Verfügung und machen Sie sie leicht auffindbar.
  • Geben Sie Kontaktinformationen an und sorgen Sie für eine schnelle Antwort Ihres Kundendienstes.
  • Seien Sie höflich zu Ihren Kunden und gehen Sie auf ihre Bedürfnisse ein.
  • Lassen Sie die Lieferungsbelege unterschreiben. Das weist nach, dass die Produkte an die angegebene Lieferadresse geliefert wurden.
  • Machen Sie die Beschreibung, die auf dem Kontoauszug Ihres Kunden erscheint, klar und deutlich identifizierbar, und informieren Sie Ihren Käufer darüber.
  • Beantworten Sie die Anfragen des Zahlungsanbieters nach Informationen so schnell wie möglich.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie Betrugspräventionstools verwenden (z.B. Verified by Visa/MasterCard SecureCode).

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